Fröhliche Wissenschaft Geographie – 3

In Lago Agrio angekommen, kamen wir erstmal auf Empfehlung Andreas auch noch im Hotel „Oro Negro“ unter. Lago Agrio verdankt wohl seine Existenz nur dem Erdöl und so sieht es dort auch aus…

Am nächsten Tag fuhren wir mit einem Vertreter des „Comité de Derechos Humanos“ in die Fördergebiete und beschauten die Abscheulichkeiten die dort über Jahrzehnte von den „Companys“ wie Texaco u.a. begannen wurden. Interessanterweise waren all diese Öltümpel und Bohrlöcher frei zugänglich. Kein Zaun – gar nichts…

Wir besuchten zu erst Manuel, der seit über 8 Jahren aufgrund der Verseuchung des Bodens und des Wassers an verschiedenen Krankheiten leidet. Sein Haus steht nur ca. 10 Meter von einem Öltümpel entfernt. Dieser Ölsee ist schon ca. 25 Jahre alt und dort wo sich kein Wasser befindet nimmt das Öl eine Kautschukartige Konsistenz an.

From Lago Agrio, Ecuador

„Manuel zeigt den Öltümpel“

From Lago Agrio, Ecuador

„Öl in der Erde“

Wir fuhren noch weiter und schauten andere Ölgruben an, sowie fuhren wir in die Nähe eines Flussufers, dort treten ruckgepumpte Förderwässer wieder durch den Boden an die Oberfläche mit einer Temperatur von ca. 50-80ºC. Laut Bericht unseres Führer sei das Wasser manchmal so heiss, das es genüge um ein Ei zu kochen. Hinzu kommt noch das dieser Förderwässer selbst hochgiftig sind, weshalb sie heutzutage ja auch wieder rückgepumpt werden. Jedoch mit zweifelhaften Ergebnissen.
Früher hat man diese Förderwässer teilweise einfach in die Flüsse geleitet…

From Lago Agrio, Ecuador

„Wiese mit heissem Wasser“

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