From Chiclayo, Peru |
„Endlich in Peru!“
¡Bienvenidos en la Ciudad de la Amistad!
In Chiclayo kam ich nach ca. 23 Stunden Busfahrt an, unterbrochen von ca. 4 Stunden Aufenthalt an der Grenze in Huaquillas. Musste aufgrund meiner Ilegalität tatsächlich 200$ Strafe zahlen… ärgerlich.
Bevor ich morgen nach Chan Chan in der Nähe Trujillo weiterfahre, schreibe ich mal aus Chiclayo, Peru.
Ich hätte Anfangs nicht gedacht das der Unterschied zwischen Ecuador & peru so gross ausfallen wird, aber da habe ich mich getäuscht. Es fängt bei der Art zu reden an und hört beim Essen auf – was eine sehr gute Sache ist.
Das Essen ist tatsächlich um längen besser – zumindest in den Comedores. Aber da ich ja aufgrund meines Fleischekels ja eh fast nur noch Chifas besuche, da man dort einfach auch ein Almuerzo OHNE Fleisch bekommen kann.
Chiclayo ist mir irgendwie sympathisch. Es ist sehr geschäftig hier und überall flitzen kleine gelbe Hyundai-Taxis durch die Strassen. Auch muss ich zugegeben wie überrrascht ich war das viele Leute hier in der Stadt sehr hoch gewachsen sind und die Hunde sind häufig nackt.
„Peruanischer Nackthund“
Auch hatte ich grosses Glück als ich auf den Markt ging, da wollte ich eigentlich nur ein wenig Obst kaufen. Landete dann aber auf dem Kräuter- & Hexenmarkt, wo sich allerlei Kräuter, Kerzen, Tierkadaver und andere Talismane kaufen lassen. Dort traf ich auch auf Ruben, der mir erst nur irgendwelchen Tand andrehen wollte, aber nach dem ich unwissend spielte erklärte er mir ca. 4 Stunden lang den ganzen Krempel und bot mir an mir einen Talisman zu weihen für „nur“ 30 Soles. Konnte ihn dann auf 15 Soles für zwei Talismane runterhandeln. Dann machte er zwei kurze rituale im Kabuff des Ladens um die Talismane zu weihen und schlug mir noch vor seinen Vater zu besuchen, der ein richtig guter und mächtiger Schamane ist. Ich lehnt dankend ab, lies mir aber seine Karte geben – ja, der Schamane von heute hat natürlich Visitenkarten und zwar in Farbe!
„Ruben, der Strassenschamane. Allein schon das Bart Simpson T-Shirt spricht für sich.“
„Mein Talisman: Er soll mir Geld, Gesundheit, Glück und natürlich Liebe bringen auf meiner Reise!“
Tags darauf fuhr ich zu den Tumbas Reales de Sipán, wo der ganze Krempel des Señor de Sepán ausgestellt wird. Viel, viel Gold gab es zu sehen. Und man kann sich wirklich Glücklich schätzen das damals zwar Raubgräber das finden konnten aber nicht ausplündern. Die Geschichte ist ein richtiger Krimi. Zwei Raubgräber finden den Schatz und ein Archäologe kriegt davon Spitz. In den den Streiterein stirbt einer der Raubgräber und dann sperrte die Polizei alles ab.
Nachmittags ging es dann noch zu den Ruinen der Piramiden von Tucumé… Die heutzutage wie starkerrodierte Lehmhügel aussehen. Die Anlage ist recht gross und Teilweise kann man erahnen wie gewaltig es gewesen sein muss. Aber an sich ein wenig trostlos.
From Chiclayo, Peru |
„Auf den Ruinen von Tucumé“